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Nyctereutes procyonoides (Gray, 1834) / Marderhund (Sachsen)

Synonyme


Nyctereutes procyonides, Enok, Japanischer Fuchs, Obstfuchs, Enot, Ussurischer Waschbär, Canis procyonoides, Mangut, Waschbärhund

Rechtlicher Schutz und Rote Liste


Rote Liste Deutschland:nb
Rote Liste Sachsen:nb

Bildautor: P. Kuczyński (2007), Wikimedia Commons, lizenziert unter GNU FDL (Lizenztext siehe …), URL: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Nyctereutes_procyonoides_4_(Piotr_Kuczynski).jpg

Allgemeine Arteninformationen


Kennzeichen

Kopf-Rumpf-Länge: 50-80 cm, Schwanzlänge: 15-30 cm; Gewicht: 5-10 kg; starke Gewichtsschwankungen durch Winterruhe und dafür angelegte Fettreserven; kein Geschlechtsdimorphismus in Körpermasse und -maßen (Männchen und Weibchen sind im Durchschnitt ähnlich schwer); gedrungen wirkender Körper mit relativ kurzen Gliedmaßen; Färbung: stark gelblich-bräunlich meliert mit einzelnen schwarzen Grannenhaaren; kurzer, lang behaarter Schwanz, der dadurch im Winter sehr dick wirkt; typische Gesichtsmaske mit hellgrauem, quer liegendem Band über der Nase und oberhalb der Augen; schwarzes Querband über den Augen ist in der Mitte mit hellerer Partie unterbrochen. Die Art kann wegen der ähnlichen Fellfärbung und Gesichtsmaske mit dem Waschbären (Procyon lotor) verwechselt werden.

Biologie und Ökologie

Lebensweise: Lebensraumgeneralist mit einer Vorliebe für feuchte Regionen, kann sehr gut schwimmen und sucht daher im Wasser nach Nahrung; kann nicht gut klettern, so dass normale Maschendrahtzäune nicht überwunden werden; nutzt als Schlafplatz im Winterhalbjahr und zur Jungenaufzucht überwiegend vorhandene Erdbaue (von Fuchs und Dachs) oder Felshöhlen; im Sommerhalbjahr meist in deckungsbietender Bodenvegetation liegend; vorwiegend nacht- und dämmerungsaktiv, teilweise auch tagaktiv; Winterruhe ähnlich wie Dachs und Waschbär;
Lebenserwartung: Im Freiland max. ca. 8-10 Jahre, in Gefangenschaft bis 15 Jahre;
Nahrungsspektrum: Sehr breites Spektrum, variiert saisonal, regional und nach Verfügbarkeit, v. a. Aas, Kleinsäuger, Vögel, Fische, Amphibien, Reptilien und Evertebraten; v. a. im Sommer viel Obst und Mais;
Territorialverhalten: Monogam mit nur sehr geringer Territorialität – starke Überlappungen der Aktionsräume benachbarter Paare; Aktionsraumgrößen 300-1.000 ha, werden im Winter wegen verringerter Aktivität stark verkleinert;
Populationsdichte: Für Deutschland keine Angaben zu Populationsdichten an der Lebensraumkapazitätsgrenze; In Optimallebensräumen (Flussauen) der Ukraine mit stagnierendem Populationswachstum Dichten von 30-50 Ind./1.000 ha.

Überregionale Verbreitung

Herkunftsgebiet: Südostasien
Aktuelle Verbreitung in Europa: Großräumig verbreitet, v. a. in Nord-, Mittel- und Osteuropa; in den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Italien, Österreich und der Schweiz kommt die Art nicht flächendeckend und nur in geringen Dichten vor, aus Südosteuropa fehlen Verbreitungsdaten weitgehend;
Aktuelle Verbreitung in Deutschland: Es liegen mittlerweile aus allen Bundesländern Nachweise vor, v. a. in den gewässerreichen Regionen der nördlichen und östlichen Bundesländer verbreitet, in den anderen Teilen Deutschlands mit geringen Dichten und vermutlich lückigem Vorkommen.

Jagd- und Fischereirecht


Jagdrecht, ganzjährige Jagdzeit

Prüfung und Erfassung


Verantwortlichkeit

Allgemeine Verantwortlichkeit

Untersuchungsstandards

Für diese Art sind derzeit keine Untersuchungsstandards vorhanden; Die bisher erbrachten Hinweise sind oft nicht abgesichert – keine Unterscheidung zwischen Hinweis (z. B. Sichtbeobachtung) und echtem Nachweis (z. B. mit Foto dokumentiert);
Erfassung im Monitoringprojekt WILD – Umfrage unter Jagdrevierinhabern (Deutscher Jagdverband und Landesjagdverbände); dieses bundesweite Monitoring soll neben einheimischen Wildtieren auch die Situation und Entwicklung von Neozoen untersuchen;
Für regional begrenzte Erfassung sinnvoll: DNA-Analyse von Losung (teuer) oder Fotofallenmonitoring in Optimallebensräumen (Feuchtgebiete) oder an Köderstellen mit Fisch; Nachweisabsicherung (da Verwechslungsgefahr) per Foto oder Genetik.

Sonstige Arten-Attribute

  • Invasive gebietsfremde Art der Unionsliste der Verordnung (EU) Nr. 1143/2014 inkl. aller Ergänzungen
  • Durchführungsverordnung (EU) Nr. 2017/1263 vom 12. Juli 2017
  • Naturschutzfachliche Invasivitätsbewertung für gebietsfremde Wirbeltiere (BfN-Skripten 409)

Vorkommen


Status Etablierung

Neobiota, etabliert

Nachweisabsicherung

Ja

Langfristiger Bestandstrend

deutliche Zunahme

Kurzfristiger Bestandstrend

deutliche Zunahme

Bestand

Aktuelle Verbreitung in Sachsen: Belastbare Verbreitungsdaten liegen für Sachsen nicht vor; Jagdstrecke schwankt seit 2006 um den Wert von 850 (700-1.000) Marderhunde pro Jagdjahr (Statistiken über Jagdstrecken sind nicht aussagekräftig für den Bestandstrend, da zeitlich und räumlich unterschiedliche Jagdintensität, liefern lediglich ganz groben Trend der Populationsentwicklung, wenn Bejagungsintensität gleich bleibt); Positive Bestandesentwicklung wurde etwa 2005/2006 ähnlich wie in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg vermutlich durch Krankheiten (z. B. Staupe, Canines parvovirus, Räude) erst einmal gestoppt.
Anhand der Jagdstrecken scheinen die östlichen und nördlichen Landkreise Sachsens weitestgehend flächendeckend besiedelt zu sein; in höheren Lagen vermutlich geringere Dichten; aber auch oberhalb von 800 m üNN noch vereinzelte Nachweise; Lücken in bisherigen Verbreitungskarten müssen als Nachweislücken, nicht aber als Vorkommenslücken gesehen werden.

Verbreitung und Einbürgerung

Einbürgerungszeit: Nach ersten Gehegeflüchtlingen in Deutschland in den 1930er Jahren, wanderten in den 1960er Jahren die ersten Marderhunde in Mecklenburg, Brandenburg und Sachsen ein, die aus den intensiven und großflächigen Auswilderungen der 1930-50er Jahre (Ukraine, Weißrussland, Baltikum) abstammten; 1962 und 1963 erste Beobachtungen in Ostsachsen; 1967 erste sichere Belege aus der Teichlausitz; Einzelfunde in den darauffolgenden Jahren auch schon aus Westsachsen, die vermutlich durch einzelne Weitwanderer der Art hervorgerufen wurden.
Einbürgerungsgrad in Sachsen: Vollständig
Einbürgerungsweise: v.a. Einwanderung über Polen aus Auswilderungsgebieten in Weißrussland und Ukraine.

Vorkommenskarte

Vorkommenskarte

Phänologie


Phänogramm

Phänogramm

Erläuterung Phänologie

Optimale Erfassungszeit: Ist Sommerhalbjahr, da im Winterhalbjahr deutlich verringerte Aktivität und Aktionsraumgröße wegen Winterruhe.
Überwinterung: Bei Temperaturen unter 0oC und Schneelage oft verminderte Aktivität und kleinere Streifgebiete; bei sehr tiefen Temperaturen und hohen Schneelagen wird Überwinterungsbau über mehrere Wochen nicht verlassen.
Paarung/Geburt der Jungen/Jungenaufzucht: Monogam; außerhalb der Jungenaufzuchtzeit sehr oft als Paar gemeinsam auf Nahrungssuche; sehr geringe Territorialität; kolonieartige Jungenaufzucht auf Inseln im Donaudelta bekannt; bei Telemetrieprojekt in Mecklenburg waren Wurfbaue teilweise weniger als 100 m voneinander entfernt; Hauptpaarungszeit von Februar bis März; war Paarung nicht erfolgreich oder wird Wurf verloren, sind erneute Paarungen bis Juli möglich; Wurfzeit Ende April bis Anfang Mai; Würfe aus Nachranz sind bis September möglich; Männchen und Weibchen ziehen die durchschnittlich 5-8 Jungen gemeinsam auf; Geschlechtsreife wird mit etwa 10 Monaten erreicht; Größe der Aktionsräume variieren saisonal und regional stark, in Mecklenburg und Brandenburg waren sie nach Telemetriedaten im Mittel 600 - 800 ha groß; bei Winterruhe teilweise nur 50 ha.
Wanderung: die Jungen wandern im Sommer (Juni -September) aus dem elterlichen Aktionsraum ab; beide Geschlechter können ähnlich weit wandern; regelmäßige Maximalentfernungen anhand von Ohrmarkenrückmeldungen lagen in Deutschland bei ca. 100 km; Abwanderung erfolgt oft relativ zielgerichtet.
Anwesenheit: Ganzjährig

Lebensraum


  • im Herkunftsgebiet: • feuchte, unterholzreiche Wälder, bevorzugt in Wassernähe • landwirtschaftlich und gartenbaulich genutzte Flächen • strukturreiche Agrarlandschaften mit Wäldern, Hecken, Weiden und Feldern
  • Lebensraum im Herkunftsgebiet: Besiedelt fast alle Habitattypen, mit einer besonderen Vorliebe für Feuchtgebiete und reichstrukturierte Agrarlandschaften, in Japan teilweise umfangeiche Populationen in Ballungsräumen.
    Lebensraum in Sachsen: Identisch mit Lebensraum im Herkunftsgebiet; von Siedlungen werden bisher nur Ortsrandlagen genutzt.

Habitatkomplexe

  • Feuchtgrünland, Staudenfluren
  • Fließgewässer, Quellen
  • Gehölze, Baumbestand
  • Moore
  • Stillgewässer inkl. Ufer
  • Sümpfe, Niedermoore, Ufer

Habitatkomplexe Reproduktion

  • Feuchtgrünland, Staudenfluren
  • Fließgewässer, Quellen
  • Gehölze, Baumbestand
  • Moore
  • Stillgewässer inkl. Ufer
  • Sümpfe, Niedermoore, Ufer

Ökologische Charakterisierung

  • Moore
  • Ufer

Höhenstufen

  • collin
  • montan
  • planar

Management


Beurteilung

Naturschutzfachliche Beurteilung:
• Prädation einheimischer bodenbrütender Vogelarten (v. a. Wasservögel) in wenigen Studien belegt; in Mecklenburger Teichgebiet neben Mink und Waschbär als wichtigster Nestprädator ermittelt;
• Aussagen zum Einfluss auf Amphibienpopulationen wegen fehlender Daten nicht möglich;
• Prädation von Fuchsjungen regelmäßig nachgewiesen, Bedeutung für Populationsentwicklung beim Fuchs nicht bewertbar;
• Übertragung von Krankheiten (Staupe, Parvovirus, Räude) auf Fuchs und Dachs vermutet.
• Marderhunde werden in Deutschland nur selten in Pelzfarmen gezüchtet; Auch nur in wenigen Zoos, Tiergärten und Wildgehegen werden Marderhunde gehalten; Zudem bedingt durch sehr geringes Klettervermögen spielen Gehegeflüchtlinge nur eine untergeordnete Rolle;

Wirtschaftliche Beurteilung: Einzelne Hinweise auf Schäden in Geflügelhaltungen, diese zumeist lokal begrenzt und über Abwehrmaßnahmen minimierbar.

Wissensdefizite in Sachsen: Genauere Verbreitung, Bestandsgrößen (Populationsdichten) in Sachsen? Gibt es im sächsischen Verbreitungsgebiet belegbare negative ökologische Einflüsse und wie groß sind diese? Welche Methoden eignen sich am besten für Monitoring und Populationsregulation? Sind lokale Maßnahmen zur Populationsregulation effizient?

Erfassungsdefizite und Kartierbedarf: Wünschenswert wäre flächendeckendes Monitoring inklusive Dokumentation der sicheren Nachweise und Erfolgskontrolle bei Managementmaßnahmen (hinsichtlich der Marderhundpopulation aber auch seiner negativen Auswirkungen).

Fazit für Sachsen: In Sachsen wird bezüglich der Jagd und aus naturschutzfachlichen Gründen Handlungsbedarf für ein Management in zahlreichen Einzelfällen gesehen.

Management

Präventive Maßnahmen:
• Aussetzung genehmigungspflichtig (BJagdG);
• Sicherung der vorhandenen Haltungen in zoologischen Einrichtungen (Tierpark, Zoo, Wildgehege);
• in kleinräumigen, sensiblen Bereichen, wie z. B. Vogelinseln: Anbringung von Abweisern (100 cm hoher Maschendrahtzaun mit 20 cm Untergrabschutz ausreichend); bei Einsatz von Abweisern sollten diese auch für den Schutz gegen Waschbär und Mink optimiert werden.
• Art unterliegt noch nicht in allen Bundesländern dem Jagdrecht, es ist daher ein einheitlicher Status gebietsfremder Raubsäuger als jagdbare Arten für ganz Deutschland als Voraussetzung für die Durchführung von Maßnahmen wünschenswert.
• Besitz- und Vermarktungsverbot, Zucht und Haltung sollte ausnahmslos genehmigungspflichtig sein und ausschließlich in zoologischen Einrichtungen erfolgen
• Bessere Öffentlichkeitsarbeit zur Sensibilisierung der Bevölkerung

Bekämpfungsstrategien:
• Reguläre Bejagung wirkt lediglich reduktiv und kann nur bei einer systematischen, kontinuierlichen und langfristigen Durchführung eine Ausbreitung der Art verhindern; Bejagung (in Sachsen ganzjährig unter Beachtung der Jungenaufzuchtszeit gestattet, BJagdG § 22), ist allerdings aufgrund der nacht- und dämmerungsaktiven Lebensweise in deckungsreichen Habitaten und der Fallenscheu sehr aufwändig;
• Fang mit Lebend-Fallen (Kastenfallen für den Lebendfang müssen so beschaffen sein, dass sich das Tier nicht verletzen kann (vgl. §13 Abs. 1 TierSchG), möglichst im Sommerhalbjahr, wegen der verringerten Aktivität im Winter; Köder: Fisch oder süßes Trockenobst; Fallenkontrolle mind. 2-mal pro Tag, Nichtzielarten wieder frei lassen;
• Gezielter Abschuss an speziellen Köderplätzen;
• Wichtig: Erfolgskontrolle und begleitende Öffentlichkeitsarbeit;

Weitere Managementmaßnahmen: Neben lokalen Kontrollprogrammen werden weitere Maßnahmen wie Lebensraumverbesserung der Beutetiere, Zulassen von Krankheiten als natürliche Populationsregulation (wie Staupe, Parvovirus, Räude) oder Management der Beutetierpopulationen empfohlen; Aber Achtung: jede Lebensraumverbesserung von Feuchtgebieten fördert neben den Beutetieren auch den Marderhund.

Nicht zu empfehlende Maßnahmen: Beachtung des Verbotes von Totschlagfallen in Sachsen (§ 19 SächsJagdV)

Handlungsbedarf: Voraussetzung für die Handlungsentscheidung sollte eine auf die konkrete Teilpopulation bezogene Prüfung sein, ob - problematisches bzw. invasives Verhalten belegbar oder begründbar ist und - Maßnahmen mit Aussicht auf Erfolg und mit verhältnismäßigem Mittelaufwand vorhanden/bekannt sind.

Für das Management von Neobiota in Sachsen beachten Sie auch die offiziellen Seiten des Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL): http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/natur/34835.htm ; insbesondere auch die Arbeitshilfen: http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/natur/34838.htm

Zentrales Medium für die Sammlung von Artdaten in der Naturschutzverwaltung des Freistaates Sachsen ist die Zentrale Artdatenbank beim LfULG: http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/natur/8048.htm;
Aktuelle Übersichtskarten der Verbreitung von Arten in Sachsen können unter folgendem Link abgerufen werden: http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/infosysteme/ida

Weitere Informationen

Zentrale Artdatenbank am LfULG (zugängig für Behörden) WILD – Wildtierinformationssystem bzw. Wildtiererfassung im Freistaat Sachsen Wildtiermonitoringnetzwerk der Jäger Sachsens
Bemerkung: Ein einheitliches Monitoring mit abgesicherten Art-Nachweisen ist wünschenswert und Voraussetzung für die Entscheidung über lokale Eingriffsmaßnahmen bei auftretenden Schäden.

Handlungsbedarf Neobiotamanagement

Handlungsbedarf Neobiotamanagement

Handlungsbedarf für ein Management in zahlreichen Einzelfällen vorhanden

Sonstiges


Literatur

Sachsen:
Hauer, S.; Ansorge, H. & Zöphel, U. (2009): Atlas der Säugetiere Sachsens. In: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (Hrsg.): Naturschutz und Landschaftspflege. Dresden, 416 S.
Wilhelm, E.-G.; Schmiedel, D.; Schmidt, P.A.; Scheibner, C. & Roth, M. (2012): Neobiota und deren Invasionspotenzial im Zusammenhang mit dem Klimawandel, sowie wirtschaftlichen Prozessen – Grundlagen für Handlungskonzepte. - Schriftenreihe des LfULG 37, 42 S.
Greiser, G. & Martin, I. (2011): Wildtiererfassung 2011 im Freistaat Sachsen, (Hrsg.: Landesjagdverband Sachsen e.V.) 106 S.

Weiterführende Literatur:
Drygala, F., Stier, N., Zoller, H., Boegelsack, K., Mix, H.M. & Roth, M. (2008): Habitat use of the raccon dog (Nyctereutes procyonoides) in north-eastern Germany. Mammalian Biology-Zeitschrift fur Saugetierkunde 73 (5), S. 371-378.
Graumann, J. (2009): Bewertung der Aktivitäten und Ergebnisse im Küstenvogelschutz in Verbindung mit dem Prädatorenmanagement in Mecklenburg-Vorpommern. Beiträge zur Jagd- und Wildforschung 34, S. 539-553.
Deutscher Jagdschutzverband e. V. (2011): Wildtierinformationssystem der Länder Deutschlands-Ergebnisse 2011. Berlin (DJV e. V.), 31 S. Hartmann, E. (2002): Zur Problematik der Raubsäuger in ausgewählten Küstenvogelschutzgebieten Mecklenburg-Vorpommerns mit Empfehlungen zum Management dieser Prädatoren. Diplomarbeit, Institut für Forstbotanik und Forstzoologie, TU Dresden, Tharandt, 84 S.
Hertweck, K. & Hertweck, A. (2003): Wildtiererfassung im Freistaat Sachsen 2002/2003. (Hrsg.: Landesjagdverband Sachsen e. V.), Dresden, 73 S. unveröffentlicht
Mitchell-Jones, A.J.; Amori, G.; Bogdanowicz, W.; Kryštufek, B.; Reijnders, P.J.H.; Spitzenberger, F.; Stubbe, M.; Thissen, J.B.M.; Vohralík, V. & Zima, J. (1999): The atlas of European mammals. T & AD Poyser Natural History, London, 484 S.
Nowak, E. (1993): Nyctereutes procyonoides Gray, 1834 - Marderhund. – In: NIETHAMMER, J. & KRAPP, F. (Hrsg.): Handbuch der Säugetiere Europas. Wiesbaden (Aula-Verlag), S. 215-248.
Rabitsch, W. (2012): Naturschutzfachliche Invasivitätsbewertung Nyctereutes procyonoides - Marderhund; erstellt 20.09.2012. unveröff. Manuskript, Bundesamt für Naturschutz: 2 S.
Sachteleben, J. & Behrens, M. (2010): Konzept zum Monitoring des Erhaltungszustandes von Lebensraumtypen und Arten der FFH-Richtlinie in Deutschland. BfN-Skripten 278, 184 S.
Scheibner, C., Roth, M., Nehring, S., Schmiedel, D., Wilhelm, E. & Winter, S. (2015): Management-Handbuch zum Umgang mit gebietsfremden Arten in Deutschland. Band 2: Wirbellose Tiere und Wirbeltiere. Naturschutz und Biologische Vielfalt 141/2. Bonn - Bad Godesberg, Landwirtschaftsverlag .Schenck, V. (2014): Aktuelle Situation der Neozoen Waschbär (Procyon lotor) und Marderhund (Nyctereutes procyonoides) in Deutschland. (Technische Universität Dresden, Professur für Forstzoologie - Bachelorarbeit), 50 S.
Stier, N. (2006): Marderhund-Ökologische Auswirkungen der Besiedlung. Neubürger auf dem Vormarsch-Sonderheft von Unsere Jagd, S. 24-29.
Stier, N. (2009): Marderhunde-die Bedrohung aus dem Osten? In: STUBBE, M. & BÖHNING, V. (Hrsg.): Neubürger und Heimkehrer. – Halle/Saale und Damm (Gesellschaft für Wildtier- und Jagdforschung e. V.), S. 39-40.
Stier, N. & Joisten, F. (2006): Bejagung des Marderhundes. Neubürger auf dem Vormarsch-Sonderheft von Unsere Jagd, S. 30-35.
Stier, N.; Borchert, M.; Zschille, J. & Roth, M. (in prep.): Einheimische und gebietsfremde Raubsäuger, sowie deren Einfluss auf Wasservögel in den Lewitzer Fischteichen. Forschungsbericht, Institut für Forstbotanik und Forstzoologie, TU Dresden,
Wilhelm, E.-G., Schmiedel, D., Scheibner, C. & Roth, M. (2012): Neobiota und deren Invasionspotenzial im Zusammenhang mit dem Klimawandel sowie wirtschaftlichen Prozessen-Grundlagen für Handlungskonzepte. – Schriftenreihe des LfULG 37, S. 42 S.
Wozencraft, W.C. (2005): Order Carnivora. In: D.E. Wilson and D.M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World: A taxonomic and geographic reference. Third Edition, S. 532-628. Smithsonian Institution Press, Washington, DC, USA.

Links:
http://www.forsten.sachsen.de/wald/download/Jagdzeiten_Schonzeiten_in_SN_0912.pdf
http://www.forsten.sachsen.de/wald/1560.htm , abgerufen am 21.01.2015
http://www.ljv-sachsen.de/index.php?id=33 , abgerufen am 21.01.2015
http://www.wildmonitoring.de/wildmonitoring/ , abgerufen am 21.01.2015
http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/natur/34838.htm  (Arbeitshilfen für den Umgang mit Neobiota)

Bearbeitungsstand und Bearbeiter des Artensteckbriefes

Offizieller Artensteckbrief des LfULG; Stand: 08.07.2015 Erstbearbeitung: Norman Döring
Überarbeitung: Dr. Norman Stier (TU Dresden/Forstzoologie)
Hinweise und Änderungsvorschläge bitte an: heiner.blischke@smul.sachsen.de 
Legende zum Artensteckbrief unter: http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/natur/22872.htm
Informationen zur Artengruppe für Sachsen: http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/natur/23239.htm
Informationen zu Neobiota: http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/natur/34835.htm