Art suchen:
Bundesland auswählen:

Prunus serotina Ehrh. / Späte Traubenkirsche (Sachsen)

Synonyme


Padus serotina (Ehrh.) Borkh.

Rechtlicher Schutz und Rote Liste


Rote Liste Sachsen:(*)

Allgemeine Arteninformationen


Kennzeichen

Strauch bis kleiner Baum, max. 20 m hoch. Borke dunkelbraun mit typischem Bittermandelgeruch. Blätter kräftig grün und auf der Oberseite stark glänzend, Unterseite heller und an der Mittelrippe häufig dunkelbrauner Haarfilz, Form länglich eiförmig, zugespitzt, am Rande leicht gesägt, 4 – 12 cm lang. Weiße, duftende Blüten zu ca. 30 in aufrechten beblätterten Trauben. Kleine Kirschen erst violett-rot, in der Reife schwarz, bis 10 mm. Kirschen süß aromatisch mit oft unangenehm bitterem Nachgeschmack. Schon als Strauch reich fruchtend. Verwechslungsmöglichkeit mit einheimischer Prunus padus (mit runzelig-matten Blättern) und der aus Nordamerika stammenden Prunus virginiana (mit spitz abstehenden Blattzähnen), die beide früher blühen.

Biologie und Ökologie

Wuchsverhalten: Typische Baumart, die nach anthropogenen oder natürlichen Störungen die Sukzession einleitet. Die Späte Traubenkirsche bildet teilweise dichte Strauchschichten und bewirkt damit eine Ausdunklung der Krautschicht. Im Laufe der Sukzession verliert die Art in älteren Beständen ihre dominante Rolle (Starfinger 1990). Nach Durchforstungen gelangt mehr Licht an den Waldboden, so dass Dominanzbestände heranwachsen können. Ihre weitere Ausbreitung wird durch dichte Vegetationsschicht z. B. der Drahtschmiele oder des Reitgrases gehemmt.
Vegetative Ausbreitung: Starkes vegetatives Regenerationsvermögen: Nach Abschneiden oder Verletzung besitz die Art eine ausgeprägte Fähigkeit zum Stockausschlag. Auch nach Rodungen durch Wurzelausschlag Regeneration von Pflanzen aus im Boden verbliebenen Wurzelfragmenten. Vegetative Reproduktion durch Wurzelausläufer.
Generative Ausbreitung: Reiche und frühe Fruchtproduktion, über 8.000 Samen pro Baum, fruktifiziert ab einem Alter von 7 Jahren; Aufbau einer persistenten Diasporenbank (mind. 5 Jahre)
Verbreitungswege: Fernausbreitung durch früchtefressende Vögel und Säugetiere; dadurch Begründung von Initialpopulationen auch in größerer Entfernung möglich

Überregionale Verbreitung

Herkunftsgebiet: Nordamerika
Aktuelle Verbreitung in Europa: von Großbritannien und Frankreich bis Rumänien und von Dänemark bis zum Balkan weit verbreitet; größere Vorkommen auf armen Sandböden in Polen und Ungarn (www.europe-aliens.org)
Aktuelle Verbreitung in Deutschland: größere Bestände in Norddeutscher Tiefebene und in süddeutschen Sandgebieten (z. B. Mainzer Lennebergwald, Baden, Nürnberger Reichswald); größte Vorkommen in Wirtschaftsforsten auf bodensauren Sandböden (www.deutschlandflora.de)

Prüfung und Erfassung


Sonstige Arten-Attribute

  • Naturschutzfachliche Invasivitätsbewertung für gebietsfremde Gefäßpflanzen (BfN-Skripten 352)

Vorkommen


Status Etablierung

Neobiota, etabliert

Bemerkungen Neobiota

(*) Neobiota etabliert, stabil oder in Ausbreitung befindlich

Nachweisabsicherung

Nein

Langfristiger Bestandstrend

deutliche Zunahme

Kurzfristiger Bestandstrend

deutliche Zunahme

Bestand

Aktuelle Verbreitung in Sachsen: Die Vorkommen der Späten Traubenkirsche finden sich häufig im Oberlausitzer Tiefland und in der Düben-Dahlener Heide. Ansonsten ist die Art in Sachsen mäßig häufig bis zerstreut.

Verbreitung und Einbürgerung

Einbürgerungszeit: 1623 nach Europa eingeführt, 1685 erstmals für Europa erwähnt, historische Angaben für Leipzig/ Wahren von 1950 (Gutte 2006). Von Wünsche & Schorler (1956) noch nicht als verwildert angegeben.
Einbürgerungsgrad in Sachsen: Vollständig seit Anfang des 20. Jh.
Einbürgerungsweise: Als Forstbaum gepflanzt (in der zweiten Hälfte des 19. Jh.) und verwildert

Vorkommenskarte

Vorkommenskarte

Phänologie


Phänogramm

Phänogramm

Lebensraum


Lebensraum im Herkunftsgebiet: Gedeiht auf feuchten Sand- und Lehmböden des Tieflands (Boden-pH sauer bis schwach basisch) und kann auch gelegentliche Überschwemmungen tolerieren
Lebensraum in Sachsen: Wächst besonders gut auf sauren, trockenen, sandigen oder lehmigen Standorten, z .B. trockene Gebüsche, Wälder (jedoch nur selten im Auwald), ruderale Gebüsche; besiedelt als Pionierbaum auch gehölzfreie Lebensräume wie Magerrasen, Sandtrockenrasen, Calluna-Heiden und entwässerte Feuchtgebiete; begrenzend wirkt hoher Grundwasserstand.

Ökologische Charakterisierung

  • Laubwald, Laubmischwald
  • Offene Landschaft

Höhenstufen

  • collin
  • montan
  • planar

Management


Beurteilung

Naturschutzfachliche Beurteilung:
• Breitet sich v .a. auf Sandböden ausgehend von Anpflanzungen langsam aus. Dringt in Magerrasen, Heiden und Feuchtgebiete ein und beschleunigt die Sukzession durch Verbuschung.
• Veränderung des Wasserhaushaltes in degenerierten Mooren. Baut auch auf bodensauren, nährstoffarmen Standorten dichte Strauchschichten auf, in denen der Artenreichtum von Blütenpflanzen vermindert ist.
• Durch Beschädigung der Pflanzenzellen (z.B. Wildverbiss) entsteht toxische Substanz, welche die Späte Traubenkirsche vor Wildverbiss schützt. Dies führt zu einem enormen Konkurrenzvorteil gegenüber heimischen Baumarten. Das Ausbreitungspotenzial wird möglicherweise häufig überschätzt (Kowarik 2010), jedoch ist eine Förderung des Invasionsrisikos bei zunehmender Klimaerwärmung anzunehmen.

Betroffene Schutzgüter:
• Trocken- und Halbtrockenrasen (Sandmagerrasen)
• Wacholder-, Ginster- und Zwergstrauchheiden
• naturnahe Wälder trockenwarmer Standorte

Wirtschaftliche Beurteilung: Verwendung als Bienenweide sowie als schnell wachsendes Gehölz in Feldgehölzen, Hecken, Gärten und als Straßenbegleitgrün. Vermarktung als wertvolles Holz. Die dichten Dominanzbestände verursachen jedoch erhebliche forstbetriebliche Probleme durch Minimierung der Naturverjüngung einheimischer Gehölzarten und Mehraufwand bei der Bewirtschaftung.

Negative gesundheitliche Auswirkungen: Keine gesundheitlichen Auswirkungen bekannt oder zu erwarten. Fazit für Sachsen: Aus Sicht des Naturschutzes erfordert das Eindringen in wertvolle Offenlandbiotope ein Management in zahlreichen Einzelfällen. Forstwirtschaftlich führen die dichten Strauchschichten zu ökonomischen Einbußen.

Management

Präventive Maßnahmen:
• Keine Neupflanzungen
• Anpflanzung von Barrieren in Form von 10-30 m breiten Buchenriegeln zur Verhinderung der Sämlingsetablierung (Neobiota-Portal NRW 2014) 

Bekämpfungsstrategien: Bekämpfungsmaßnahmen haben nur eine Erfolgschance, wenn sie sehr präzise erfolgen und über mehrere Jahre nachgearbeitet wird. Die Späte Traubenkirsche wird zunächst durch Bekämpfungen begünstigt, da die Samenbank aktiviert wird und durch Auflichtung die Etablierung neuer Keimlinge, das Heranwachsen der Jungpflanzen sowie Wurzel- und Stockausschläge gefördert werden. Zudem muss sichergestellt werden, dass sich im Einzugsbereich der Maßnahmenflächen keine Diasporenquelle befindet.
•Mittels Gasbrenner wird auf einer Länge von 50 cm stengelumfassend die Rinde von älteren Bäumen verkohlt. ebenso kann Jungswuchs direkt verbrannt werden (Brandgefahr für die Fläche!)
• Fällung mit mechanischer Nachbehandlung der Stockausschläge (Schmiedel et al. 2015). Herausreißen kleinerer Pflanzen per Hand, Absägen größerer Pflanzen und Herausziehen der Stümpfe mit einem Teil der Wurzeln durch Pferde. Bei mechanischer Bekämpfung langjähriges Nacharbeiten erforderlich.
• Rodung der Bestände der Späten Traubenkirsche und Überpflanzung mit schattenden Bäumen wie z. B. Rot-Buche (Oosterbaan & Olsthoorn 2005)
• Unmittelbar nach erfolgter Fällung vor der Vegetationsperiode werden die Stümpfe mit dem Pilz Chondrostereum purpureum eingestrichen. Der Absterbeprozess beginnt nach 3 Monaten und endet nach 3 Jahren (Heydeck und Münte 2014). Es ist zu beachten, dass der Pilz auch auf einheimische Prunus-Arten übergehen kann und dort die Bleiglanzkrankheit hervorruft.
• Winterbeweidung mit Ziegen und Bentheimer Landschafen führte zu einem besonders wirksamen Verbiss auch von stärker dimensionierten Späten Traubenkirschen (Meyer 2015)
• Ringelung auf 50 cm breiten Streifen stängelumfassend mit Beil oder Kettensäge (Brehm 2004) 

Weitere Managementmaßnahmen: Besonders auf armen Sandstandorten ist über alternative Nutzungsperspektiven nachzudenken (Nutzung als Zielbaumart).

Nicht zu empfehlende Maßnahmen:
• Eine ausschließlich mechanische Bekämpfung (Zurück-, Abschneiden, Mulchen u. ä.) ohne Wurzelstockentfernung führt zu erhöhten Stockausschlägen. 
• der Pilz
• Kombinierte mechanisch-chemische Maßnahmen (Abschneiden der Stämme und Einstreichen mit Glyphosat) zeigen eine hohe Erfolgsquote. Der Einsatz eines Herbizides ist jedoch aufgrund möglicher anderer Beeinträchtigungen immer kritisch zu sehen.

Für das Management von Neobiota in Sachsen beachten Sie auch die offiziellen Seiten des Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL): http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/natur/34835.htm ; insbesondere auch die Arbeitshilfen: http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/natur/34838.htm

Zentrales Medium für die Sammlung von Artdaten in der Naturschutzverwaltung des Freistaates Sachsen ist die Zentrale Artdatenbank beim LfULG: http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/natur/8048.htm;
Aktuelle Übersichtskarten der Verbreitung von Arten in Sachsen können unter folgendem Link abgerufen werden: http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/infosysteme/cadenzaweb2014/commands.xhtml?Login.Anonymous</p  
Meldungen an die Regionalverantwortlichen der Arbeitsgemeinschaft sächsischer Botaniker (AGsB) werden jährlich in die Zentrale Artdatenbank übernommen.

Handlungsbedarf Neobiotamanagement

Handlungsbedarf Neobiotamanagement

Handlungsbedarf für ein Management in zahlreichen Einzelfällen vorhanden

Sonstiges


Literatur

Sachsen:
Gutte, P. (2006): Flora der Stadt Leipzig einschließlich Markkleeberg. Weissdorn-Verlag, Jena, 278 S.
Gutte, P., Hardtke, H.-J., & Schmidt, P. (2013): Die Flora Sachsens und angrenzender Gebiete. Ein pflanzenkundlicher Exkursionsführer. Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim, 983 S.
Hardtke, H.-J, Klenke, F. & Müller, F. (2013): Flora des Elbhügellandes und angrenzender Gebiete. Sandstein-Verlag Dresden, 718 S.
Otto, H.-W. (2012): Die Farn- und Samenpflanzen der Oberlausitz. Berichte der naturforschenden Gesellschaft der Oberlausitz 20, 2. Auflage, Görlitz.
Uhlmann, H. (2005): Flora Nossen/Rosswein im Klosterbezirk Altzella. Gersdorf, 248 S.

Weiterführende Literatur:
Brehm, K. (2004): Erfahrungen mit der Bekämpfung der Spätblühenden Traubenkirsche (Prunus serotina) in Schleswig-Holstein in den Jahren 1977 bis 2004. S. 66-78 In: Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein (ed.): Neophyten in Schleswig-Holstein: Problem oder Bereicherung? Dokumentation der Tagung im LANU am 31.03.2004.
Felinks, B. et al. (2012): Entwicklung von kosteneffizienten Strategien zum Erhalt und zur Entwicklung von FFH-Offenlandlebensräumen auf großen Flächen. Erarbeitung, Umsetzung und Evaluierung von Pflegestrategien für das Modellgebiet "Oranienbaumer Heide". Abschlussbericht für die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU). 165 S., www.dbu.de/OPAC/ab/DBU-Abschlussbericht-AZ-25424_02.pdf
Heydeck, P. & Münte, M. (2008): Der Violette Knorpelschichtpilz als "Bioherbizid" gegen Traubenkirsche. AZF- Der Wald (4), S. 188-190.
Kowarik, I. (1995): Ausbreitung nichteinheimischer Gehölzarten als Problem des Naturschutzes? In: Böcker, R., Gebhardt, H., Konol, W. & Schmidt-Fischer, S. (Hrsg.): Gebietsfremde Pflanzenarten. Auswirkungen auf einheimische Arten, Lebensgemeinschaften und Biotope, Kontrollmöglichkeiten und Management. Ecomed-Verlag, Landsberg, S. 33-56.
Kowarik, I. (2010): Biologische Invasionen: Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa. 2. Auflage, Ulmer, Stuttgart, 492 S.
Kleinbauer, I., Dullinger, S., Klingenstein, F., May, R., Nehring, S. & Essl, F. (2010): Ausbreitungspotenzial ausgewählter neophytischer Gefäßpflanzen unter Klimawandel in Deutschland und Österreich BfN-Skripten 275, 76 S.
Meyer, F. (2015): Stand und Perspektiven für das Offenland-Management auf Flächen des Nationalen Naturerbes in Deutschland – unter besonderer Berücksichtigung von Calluna-Heiden. Natur und Landschaft, 3, S. 131-138.
Münte, M. & Christoph, M.: Die Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina) in Berlin. http://www.prunus-serotina.eu/Prunus-serotina%20deutsch/00.%20wurst.html
Nehring, S., Kowarik, I., Rabitsch, W., Essl, F. (2013) Naturschutzfachliche Invasivitätsbewertungen für in Deutschland wild lebende gebietsfremde Gefäßpflanzen. BfN-Skripten 352. http://www.bfn.de/fileadmin/MDB/documents/service/skript352.pdf
Oosterbaan, A. & Olsthoorn, A. f. M. (2005): Control strategies for Prunus serotina and Quercus rubra as exotic tree species in the Netherlands. Neobiota 6, S.177-181.
Schmersow, U. (2009): Invasive Pflanzenarten aus der Sicht einer Kommune - Erfolge und Rückschläge bei der Bekämpfung invasiver
Neobiota-Portal NRW (2014): Späte Traubenkirsche (Prunus serotina). Maßnahmen http://neobiota.naturschutzinformationen-nrw.de
Neophyten. Powerpoint-Präsentation Tagung "Invasive Pflanzenarten - Was bedeuten sie für die biologische Vielfalt" Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz, 17.11.2009. http://www.nna.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=7818&article_id=22054&_psmand=27
Schmidt, P. A. & Hecker, U. (2009): Taschenlexikon der Gehölze. Ein botanisch-ökologischer Exkursionsbegleiter. Wiebelsheim: Quelle & Meyer. 665 S.
Schmiedel, D., Wilhelm, E.-G., Nehring, S., Scheibner, C., Roth, M. & S. Winter (2015): Management-Handbuch zum Umgang mit gebietsfremden Arten in Deutschland. Band 1: Pilze, Niedere Pflanzen und Gefäßpflanzen. Naturschutz und Biologische Vielfalt 141/1. Bonn- Bad Godesberg, Landwirtschaftsverlag.
Vor, T., Spellmann, H., Bolte, A. & Ammer, C. (2015): Potenziale und Risiken eingeführter Baumarten: Baumartenportraits mit naturschutzfachlicher Bewertung. 233 S. http://www.dfwr.de/presse/pressemitteilungen/Studie_Potenziale_Risiken_eingefuehrter_Baumarten_Finalfassung.pdf

Links:
http://www.neobiota.de/fileadmin/NEOBIOTA/documents/PDF/BfN-Faltblatt_invasive-gartenpflanzen.pdf http://www.neobiota.de/12631.html , abgerufen am 12.02.2015
http://www.korina.info/?q=node/65 , abgerufen am 12.02.2015
http://www.g-net.de/download/Empfehlung-Invasive-Arten.pdf
http://www.prunus-serotina.eu/Prunus-serotina%20deutsch/00.%20wurst.html, abgerufen am 12.02.2015

Bearbeitungsstand und Bearbeiter des Artensteckbriefes

Offizieller Artensteckbrief des LfULG; Stand: 05.07.2015; Erstbearbeitung: Prof. Dr. P. A. Schmidt, Dr. E.-G. Wilhelm
Überarbeitung: Dr. Uta Kleinknecht, Uta Glinka (IVL);
Hinweise und Änderungsvorschläge bitte an: dietmar.schulz@smul.sachsen.de
Legende zum Artensteckbrief unter: http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/natur/22872.htm
Informationen zur Artengruppe für Sachsen: http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/natur/23411.htm
Informationen zu Neobiota: http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/natur/34835.htm