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Aeshna affinis Vander Linden, 1820 / Südliche Mosaikjungfer

Rechtlicher Schutz und Rote Liste


Artenschutzrechtlicher Schutzstatus:BG (besonders geschützt)
Rote Liste Deutschland:* (derzeit keine Gefährdung)

Allgemeine Arteninformationen


Kennzeichen

Kleine Aeshnide, die in Größe und Färbung sehr der Herbst-Mosaikjungfer (Aeshna mixta) ähnelt, jedoch ist der Thorax nur oben braun, die Brustseiten sind gelbgrün mit schmalen schwarzen Streifen. Männchen fallen durch ihre leuchtend blauen Augen auf. Die Hinterleibsflecken sind größer und intensiver blau als bei A. mixta. Die Blauzeichnung dehnt sich bis auf die Hinterbrust aus. Larven und Exuvien sind von A. mixta gut anhand der kürzeren und breiteren Fangmaske zu unterscheiden.

Biologie und Ökologie

Aeshna affinis gilt als thermophile Charakterart flacher, eutropher, sich stark erwärmender, im Wasserstand stark schwankender oder regelmäßig austrocknender Gewässer. Für die Eiablage werden überwiegend Pflanzenbulte und Bodenstrukturen auf trockengefallenen Gewässerböden genutzt. Die Überwinterung erfolgt im Eistadium. Die Larven entwickeln sich bevorzugt in zeitweilig austrocknenden Gewässern oder Gewässerabschnitten. Die Larvenentwicklung ist einjährig (univoltin).

A. affinis besitzt ein sehr großes Ausbreitungsvermögen, in Mitteleuropa ist sie eine Invasionsart mit Neigung zur spontanen Besiedlung geeigneter Gewässer. Populationsgröße und Anzahl der Vorkommen in einem Gebiet können aufgrund klimatischer und hydrologischer Faktoren sehr stark schwanken.

Überregionale Verbreitung

Mediterrane Art, die von Südeuropa und Nordafrika über den nahen Osten bis nach Zentralasien vorkommt. In Europa liegt das Kernareal in den Mittelmeerländern, aus denen regelmäßige Vorstöße bis ins nördliche Mitteleuropa unternommen werden. In Perioden trockener Sommer kann sich die Südliche Mosaikjungfer nördlich der Alpen auch über mehrere Generationen fortpflanzen

Phänologie


Phänogramm

Phänogramm