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Psophus stridulus (Linnaeus, 1758) / Rotflügelige Schnarrschrecke

Rechtlicher Schutz und Rote Liste


Artenschutzrechtlicher Schutzstatus:BG (besonders geschützt)
Rote Liste Deutschland:2 (stark gefährdet)

Allgemeine Arteninformationen


Kennzeichen

Männchen 23-25 mm lang: Die Flügel sind voll entwickelt Weibchen 26-40 mm lang: Die Flügel sind verkürzt. Die Weibchen sind insgesamt größer und plumper als die Männchen und nicht flugfähig. Die Grundfarbe ist variabel und reicht von schwarz über braun, rotbraun, gelbbraun bis zu hellgrau. Markantestes Merkmal sind die karminroten Hinterflügel, die am Hinterrand von einer dunklen Binde gesäumt sind. Der Mittelkiel am Thorax ist stark erhöht. Gesang: Beide Geschlechter können im Sitzen oder Springen schnarren, die Männchen können dies auch im Flug.

Biologie und Ökologie

Die Art ist xero- bis leicht mesophil und thermophil mit gewisser Kältetoleranz. Sie lebt am Boden in schütterer niedrigwüchsiger Vegetation (meist mit Störstellen, aber nicht zwingend) auf mageren Standorten im Offenland. Die Eiablage erfolgt in den Boden. Die Entwicklung vollzieht sich über 4-5 Larvenstadien. Überwinterung als Ei, je nach Standort und Exposition auch zweimal (erforderliche Temperatursumme). Populationen umfassen meist weniger als 100 Individuen.

Überregionale Verbreitung

Eurasiatische Verbreitung, im Westen bis in die Nordhälfte der Iberischen Halbinsel über die Pyrenäen, Zentraleuropa, den Balkan und Kaukasus bis Sibirien, den nördlichen Balkan bis in den Osten Russlands. Fehlt in Griechenland und den Mittelmeerinseln. Die nördliche Verbreitungsgrenze verläuft durch Nordfrankreich, Niederlande und Norddeutschland.

Erhaltungszustand


Erhaltungszustand

ungünstig-unzureichend (Gutachterliche Bewertung)

Prüfung und Erfassung


Verantwortlichkeit (Auswahl)

Allgemeine Verantwortlichkeit

Vorkommen


Langfristiger Bestandstrend

starker Rückgang

Kurzfristiger Bestandstrend

mäßige Abnahme

Phänologie


Phänogramm

Phänogramm

Lebensraum


Höhenstufen

  • montan