Art suchen:
Bundesland auswählen:

Falco peregrinus Tunstall, 1771 / Wanderfalke (Sachsen)

Rechtlicher Schutz und Rote Liste


Artenschutzrechtlicher Schutzstatus:SG (streng geschützt)
Vogelschutzrichtlinie Schutzstatus:VRL-Anh.I (Art des Anhang I der Vogelschutzrichtlinie)
Rote Liste Deutschland:* (derzeit keine Gefährdung)
Rote Liste Sachsen:3 (gefährdet)

Allgemeine Arteninformationen


Taxonomie

Im gesamten Verbreitungsgebiet kommen ca. 16 Unterarten vor, in Mitteleuropa brütet Falco peregrinus peregrinus.

Kennzeichen

Der Wanderfalke ist ein großer gedrungener Falke (deutlich größer als eine Straßentaube) mit langen spitzen Flügeln und kurzem Schwanz. Die Altvögel sind oberseits schiefergrau gefärbt, die weiße Unterseite hat eine dünne dunkle Querbänderung. Markant ist die Gesichtszeichnung mit dem breiten dunklen Bartstreif, der sich kontrastreich von der weißen Kehle und Wange absetzt. Augenringe, die Wachshaut am Schnabel und die Füße sind gelb. Das Weibchen ist deutlich größer als das Männchen, in der Färbung unterscheiden sich die Geschlechter nicht. Jungvögel erscheinen oberseits dunkel graubraun und sind unterseits auf hell rostfarbenem Grund dunkel längs gestreift.

Biologie und Ökologie

Der Wanderfalke besiedelt sehr unterschiedliche Natur- und Kulturlandschaften sowie Siedlungsräume von der Küste bis zu den Alpen. Wichtig ist eine möglichst ganzjährige Verfügbarkeit von Nahrung (Vögel). Er meidet nur hochalpine Lagen und große, völlig geschlossene Wälder. Überwiegend ist er Felsbrüter. Als Brutplätze werden vor allem steile Felswände in Flusstälern, Gebirgen und Steinbrüchen sowie an Steilküsten angenommen, zunehmend ist er auch Brutvogel an hohen Bauwerken, auch innerhalb von Großstädten. Außerdem brütet er auf Bäumen (meist Kiefern in Waldrandnähe bzw. in lichten Altholzbeständen) oder auf Strommasten, hier werden Nester anderer Greifvogelarten nachgenutzt.
Wanderfalken zeigen eine ausgeprägte Nistplatztreue. In zumeist monogamer Saisonehe wird eine Jahresbrut durchgeführt (mitunter sind Nachgelege möglich). Das Paar bebrütet die meist 2-4 Eier 32-33 Tage (bei ungünstiger Witterung auch 38 Tage). Nach dem Schlupf verbleiben die Jungen 3-5 Wochen im Nest, worauf sich eine Bettelflugphase von 4-8 Wochen anschließt. Von der Balzzeit bis etwas 2 Wochen nach dem Schlupf der Jungen übernimmt das Männchen den Beuteerwerb.
Wanderfalke jagen fast ausschließlich Vögel, die sie im schnellen Flug in der Luft erbeuten (z. T. im Sturzflug mit bis zu 300 km/h). Bevorzugt werden Tauben, Krähen, Stare, Drosseln, Lerchen, Limikolen, Lachmöwen, Krickenten und andere kleine Wasservögel erjagt.
Mitteleuropäische Brutvögel sind Stand- oder Strichvögel, Jungfalken ziehen z. T. bis nach Südeuropa.

Überregionale Verbreitung

Der Wanderfalke ist nahezu weltweit verbreitet und kommt in großen Teilen von Europa, Asien, Afrika, Amerika und Australien vor. In Europa ist das Areal lückenhaft. Auf Island und in den Steppengebieten von Russland und der Ukraine fehlt der Wanderfalke. Die derzeit größten europäischen Bestände befinden sich in Spanien, Großbritannien, Frankreich, Russland und Italien.
Früher war der Wanderfalke als Fels- und Baumbrüter in Deutschland weit verbreitet. Anfang der 1970er Jahre ist er in Ostdeutschland ausgestorben, damit war auch die Baumbrütertradition im nordostdeutschen Tiefland erloschen. In Westdeutschland gab es nur noch felsbrütende Restbestände in Baden-Württemberg und Bayern. Nach Bestandserholung und Auswilderungsprojekten ist der Wanderfalke derzeit wieder in allen Bundesländern heimisch (2005-2009: 1000-1200 Brutpaare). Der aktuelle Verbreitungsschwerpunkt (75 % des deutschen Bestandes, überwiegend Felsbrüter) liegt in der Mittelgebirgsregion im Südwesten von Deutschland (Schwäbische und Fränkische Alb, Schwarzwald, Pfälzerwald, Odenwald, Spessart sowie Flusstäler von Rhein, Main, Neckar, Mosel, Donau) sowie am Alpenrand. Kleinere Felsbrüterareale finden sich in Harz, Thüringer Wald und Elbsandsteingebirge. In Ruhrgebiet und Kölner Bucht liegt der bedeutendste Vorkommensschwerpunkt außerhalb der Gebirgsregionen (fast ausschließlich Gebäudebrüter). Die Baumbrüterpopulation im Nordostdeutschen Tiefland wurde seit 1990 durch ein Wiederansiedlungsprojekt reaktiviert (2009 27 Brutpaare). Darüber hinaus gibt es im gesamten Norddeutschen Tiefland wieder eine punktuelle Verbreitung von Gebäude- und Mastbrütern (v. a. Nordsee und Flusstäler) und als Ausnahme Felsbrüter an der Kreideküste Rügens.

Erhaltungszustand


Erhaltungszustand

günstig

Jagd- und Fischereirecht


Jagdrecht, ohne Jagdzeit

Prüfung und Erfassung


Verantwortlichkeit (Sachsen)

Anteil Sachsen am deutschen Brutbestand: 3,2 %

Hinweise für Artenschutzprüfung

  • Vogelart mit hervorgehobener artenschutzrechtlicher Bedeutung
  • Landkreis als Bezugsraum für die lokale Population bei artenschutzrechtlichen Prüfungen

Betrachtungsschwerpunkt Artenschutzprüfung

Brutvogelaspekt

Untersuchungsstandards

Methodik, Wertungsgrenzen und Zeitraum der Brutvogelerfassung gemäß Südbeck et al. (2005)

Sonstige Arten-Attribute

  • Kollisionsgefährdete Brutvogelarten nach BNatschG, Anlage 1
  • Besonders störungsempfindlich + herausgehobenes Schutzbedürfnis (TK25-Quadrant)
  • windkraftempfindlich
  • Brutvogelart des SPA-Fachkonzeptes (im engeren Sinne, Tab. 1+2)
  • Triggerart (Vögel) - Brut
  • Brutvogelart der SPA-Erhaltungszieleverordnungen
  • Vogelart in den SPA-Standarddatenbögen (alt)
  • Brutvogelart in den SPA-Standarddatenbögen (neu) - Fortpflanzung
  • Vogelart des SPA-Monitorings (Brutvögel)

Mortalitäts-Gefährdungs-Index (MGI)

  • als Brutvogel: III.6 (mittel)
  • als Gastvogel: III.6 (mittel)

Naturschutzfachlicher Wert-Index (NWI)

  • als Brutvogel: 4 (gering)
  • als Gastvogel: 4 (gering)

Populationsökologischer Sensitivitäts-Index (PSI)

  • als Brutvogel: 3 (hoch)
  • als Gastvogel: 3 (hoch)

Vorkommen


Status Etablierung

Indigene, Ureinheimische (Reproduktion)

Status Vögel

Brutvogel, Gastvogel

Bemerkung zum Status

Jahresvogel (Sommervogel), Durchzügler, (Wintergast)

Nachweisabsicherung

Nein

Langfristiger Bestandstrend

  • gleichbleibend
  • mäßiger Rückgang

Kurzfristiger Bestandstrend

deutliche Zunahme

Bestand

Brutbestand in Sachsen (nach Steffens et al. 2013):
1978-1982: 0 BP (Brutvogelkartierung 1)
1993-1996: 3-6 BP (Brutvogelkartierung 2)
2004-2007: 20-30 BP (Brutvogelkartierung 3)

2016: 45 BP (Schätzung aufgrund Teilstichprobe) 

Vorkommenskarte

Vorkommenskarte

Naturraumkarte

Naturraumkarte

Phänologie


Phänogramm

Phänogramm

Erläuterung Phänologie

Nistplatzwahl, Paarung und Balz finden in Sachsen vor allem im Februar/März statt. Ab Ende Februar, hauptsächlich Mitte bis Ende März und selten erst im April werden die Eier gelegt. Erste Jungvögel fliegen im Mai aus, die meisten im Juni und wenige erst im Juli. Nach der Bettelflugphase (3-4 Wochen) lösen sich die Familienverbände von Juni bis August auf. Die Altvögel bleiben im Herbst und Winter im Brutgebiet oder in nahen Gebieten (z. B. Nordböhmen). Die Jungvögel ziehen vorwiegend nach Südwest-Europa. Im Herbst und Winter erscheinen in Sachsen auch Wanderfalken aus nördlichen und nordöstlichen Gebieten (Steffens et al. 2013).

Lebensraum


Die Felsenbrüter im Elbsandsteingebirge bilden den Schwerpunkt der sächsischen Brutvorkommen, einzelne Paare brüten auch im Zittauer Gebirge und im Erzgebirge. Der Wanderfalke benötigt mindestens 20 m hohe Felswände bzw. Felsklippen in Steilhängen mit frei zugänglichen Warten und Nischen. Neben den Felsbrütern gibt es einige Gebäudebrüter, die an hohen Bauwerken, vorwiegend in größeren Städten brüten (z. B. Leipzig und südliche Umgebung, Chemnitz, Plauen). Ehemalige Baumbrüter besiedelten hauptsächlich stark strukturierte Wald-Gewässerkomplexe im Flachland und brüteten bevorzugt auf Kiefern.
Außerhalb der Brutzeit halten sich Wanderfalken vor allem in vogelreichen Offen- und Halboffenlandlebensräumen sowie an Gewässern auf.

Lebensräume nach Artenschutzrecht

Fortpflanzungsstätten:
Fortpflanzungsstätten sind der Brutfelsen bzw. die Felswand, Bauwerke (Turm, Schornstein, Hochhaus, Gittermast) oder bei Baumbrütern der Horstbaum. Zu berücksichtigen ist eine störungsarme Horstschutzzone (300m-Umkreis).

Ruhestätten:
Ruhestätten sind der Nestbereich und störungsfreie, hohe Sitzwarten mit guter Aussicht innerhalb des Brutreviers (z. B. dürre Bäume und Nischen in der Brutwand).

Habitatkomplexe

  • Äcker und Sonderkulturen
  • Bergbaubiotope
  • Fels-/Gesteins-/Offenbodenbiotope
  • Feuchtgrünland, Staudenfluren
  • Gebäude, Siedlungen
  • Gehölze, Baumbestand
  • Grünland, Grünanlagen
  • Stillgewässer inkl. Ufer
  • Wälder

Habitatkomplexe Reproduktion

  • Fels-/Gesteins-/Offenbodenbiotope
  • Gebäude, Siedlungen

Höhenstufen

  • collin
  • montan
  • planar

Sonstiges


Literatur

Augst, U. (2009): Zehnjährige Beobachtungen zu Bestandsentwicklung und Reproduktion von Schwarzstorch Ciconia ciconia, Wanderfalke Falco peregrinus und Uhu Bubo bubo im Direktionsbezirk Dresden. Actitis 44: 69-80.

Bauer, H.-G.; Bezzel, E. & Fiedler, W. (2005): Das Kompendium der Vögel Mitteleuropas. Alles über Biologie, Gefährdung und Schutz. Band 1: Nonpasseriformes - Nichtsperlingsvögel, 2. Aufl., Wiebelsheim.

Bernotat, D. & Dierschke, V. (2015): Übergeordnete Kriterien zur Bewertung der Mortalität wildlebender Tiere im Rahmen von Projekten und Eingriffen 2. Fassung - Stand 25.11.2015. (Studie als PDF-Datei)

Boschert, M. (2005): Vorkommen und Bestandsentwicklung seltener Brutvogelarten in Deutschland 1997 bis 2003. Vogelwelt 126: 1-51.

Dürr, T. (2015): Vogelverluste an Windenergieanlagen in Deutschland - Daten der zentrale Fundkartei der Staatlichen Vogelschutzwarte im Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg, Stand 01.06.2015. Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV) des Landes Brandenburg. (Excel-Tabelle 'Vogelverluste an Windenergieanlagen in Deutschland')

Garniel, A. & Mierwald, U. (2010): Arbeitshilfe Vögel und Straßenverkehr. Schlussbericht zum Forschungsprojekt FE 02.286/2007/LRB der Bundesanstalt für Straßenwesen: „Entwicklung eines Handlungsleitfadens für Vermeidung und Kompensation verkehrsbedingter Wirkungen auf die Avifauna“.

Gedeon, K.; Grüneberg, C.; Mitschke, A.; Sudfeldt, C.; Eikhorst, W.; Fischer, S.; Flade, M.; Frick, S.; Geiersberger, I.; Koop, B.; Kramer, M.; Krüger, T.; Roth, N.; Ryslavy, T.; Stübing, S; Sudmann, S. R.; Steffens, R.; Vökler, F. & Witt, K. (2014): Atlas Deutscher Brutvogelarten. Atlas of German Breeding Birds. Stiftung Vogelmonitoring Deutschland und Dachverband Deutscher Avifaunisten (Hrsg.), Münster.

Glutz von Blotzheim, U. N., Bauer, K. M. & Bezzel, E. (1989): Handbuch der Vögel Mitteleuropas. - Bd. 4 Falconiformes. 2. Aufl., Wiesbaden.

Hagemeijer, W. J. M. & Blair, M. J. (eds.) (1997): The EBCC Atlas of European Breeding Birds: Their distribution and abundance. London.

Kirmse, W. (1991): Zur Wiedereinbürgerung von baumbrütenden Wanderfalken Falco peregrinus im Flachland Mitteleuropas. In: STUBBE, M. (Hrsg.): Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten 2. Wiss. Beitr. Univ. Halle 1991/4 (P 45) 359-364.

Kirmse, W. & Heyder, D. (2002): Ansiedlung des Wanderfalken (Falco peregrinus) im Stadtgebiet von Leipzig. Mitt. Ver. Sächs. Ornithol. 9: 101-108.

Kleinstäuber, G. (1990): Der Wanderfalke (Falco peregrinus) in Sachsen - ausgestorben für alle Zeit? Naturschutzarb. Sachsen 32: 29-38.

Kleinstäuber, G . (1991): Die aktuelle Situation des Wanderfalkenbestandes (Falco peregrinus) in den ostdeutschen Ländern - Reproduktion, Belastungen, Perspektive. In: Stubbe, M. (Hrsg.): Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten 2. Wiss. Beitr. Univ. Halle 1991/4 (P 45) 343-358.

Kleinstäuber, G. (1996): Herkunft und Populationsstruktur des heutigen Wanderfalkenbrutpaarbestandes (Falco p. peregrinus) im Osten Deutschlands. In: Stubbe, M. & Stubbe, A. (Hrsg.): Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten 3, Wiss. Beitr. Univ. Halle 263-278.

Kleinstäuber, G. & Kirmse (2001): Das Aussterben und die Wiederkehr des Wanderfalken (Falco peregrinus) im Osten Deutschlands. Beitr. Jagd- u. Wildforsch. 26: 381-398.

Kostrzewa, A. & Speer, G. (Hrsg.) (2001): Greifvögel in Deutschland. Bestand, Situation, Schutz. 2. Aufl., Wiebelsheim.

Mebs, T. & Schmidt, D. (2006): Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens. Stuttgart.

Rockenbauch, D. (1998): Der Wanderfalke in Deutschland und umliegenden Gebieten. Bd. 1 Verbreitung, Bestand, Gefährdung und Schutz. Ludwigsburg.

SMEKUL – Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (2021): Leitfaden Vogelschutz an Windenergieanlagen im Freistaat Sachsen (Stand 1. Dezember 2021): https://www.natur.sachsen.de/download/Leitfaden-Vogelschutz-an-Windenergieanlagen.pdf.pdf

Steffens, R.; Nachtigall, W.; Rau, S.; Trapp, H. & Ulbricht, J. (2013): Brutvögel in Sachsen. Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Dresden. (als PDF-Dateien unter Brutvögel in Sachsen, Seiten 1-247 sowie S. 248-436 bzw. S. 437-656)

Steffens, R.; Saemann, D. & Grössler, K. (Hrsg.) (1998): Die Vogelwelt Sachsens. Gustav Fischer Verlag, Jena.

Südbeck, P.; Andretzke, H.; Fischer, S.; Gedeon, K.; Schikore, T.; Schröder, K. & Sudfeldt, C. (Hrsg.) (2005): Methodenstandards zur Erfassung der Brutvögel Deutschlands. Radolfzell.

Südbeck, P.; Bauer, H.-G.; Boschert, M.; Boye, P. & Knief, W. (2007): Rote Liste der Brutvögel Deutschlands, 4. Fassung, 30. November 2007. Ber. Vogelschutz 44: 23-81.

Bearbeitungsstand und Bearbeiter des Artensteckbriefes

Offizieller Artensteckbrief des LfULG

Stand: 02.02.2022

Erstbearbeitung: 22.09.2016; Bearbeiter: Jörg Huth, Hans-Markus Oelerich (Halle), Dr. Matthias Weber (Heidenau);
Anpassung an die Arbeitshilfen für artenschutzrechtliche Bewertungen im Dezember 2021 und Januar 2022

Die Artensteckbriefe werden bei Bedarf fortlaufend aktualisiert.

Legende zum Artensteckbrief unter: https://www.natur.sachsen.de/artensteckbriefe-21889.html

Der Artensteckbrief ist Bestandteil der Arbeitshilfen für artenschutzrechtliche Bewertungen: https://www.natur.sachsen.de/arbeitshilfen-artenschutz-20609.html

Informationen zur Artengruppe für Sachsen: https://www.natur.sachsen.de/vogel-21259.html

Hinweise und Änderungsvorschläge zum Artensteckbrief bitte an:
Heiner.Blischke@smekul.sachsen.de