Plotosus anguillaris (Bloch, 1794)
Schlanker aalförmiger Körper, schuppenlos, durchschnittliche Länge: 25,0 cm (max. 32,0 cm). Farbe dunkel-graubraun, Bauch heller, Jungfische mit beidseitig zwei weißen Längsstreifen, bei adulten Tieren kaum noch sichtbar. Erste Rückenflosse hoch und kurz, zweite ist mit der Schwanz- und Afterflosse zusammengewachsen, durchgehender Flossensaum. Vor der ersten Rücken- und den beiden Bauchflossen befindet sich jeweils ein starker, gesägter Stachel, der mit Giftdrüsen in Verbindung steht. Breites, leicht unterständiges Maul mit acht Barteln.
Lebensraum/Lebensweise
Der Gestreifte Korallenwels ist ein tropischer Meeresfisch, der in Tiefen zwischen 1 – 60 m in Korallenriffen lebt. Er kann auch Brackwasser und Süßwasser vertragen und so in Flussmündungen, Gezeitenbecken und offene Küsten vordringen. Jungfische bilden dichte kugelförmige Schwärme von etwa 100 Fischen; Erwachsene schwimmen allein oder in kleineren Gruppen. Sie verstecken sich tagsüber unter Felsvorsprüngen und sind nachtaktiv. Im Sand suchen sie nach Krebstieren, Weichtieren, Würmern und manchmal auch Fischen. Der giftige Stachel dient der Verteidigung, ein Stich kann tödlich sein. Zum Laichen baut das Männchen ein Nest unter Steinen oder gräbt eine Sandgrube. Nach dem das Weibchen gelaicht hat, bewacht das Männchen die Eier.
Ausbreitungspfad
Dieser Meerwasserfisch gelangte durch den Suezkanal aus dem Roten Meer ins Mittelmeer, wo er sich seitdem stark vermehrt.
Auswirkungen Invasivität
Durch die giftigen Flossenstacheln kommt es zunehmend zu Verletzungen bei Fischern.