Gladiolus pauciflorus Baker ex Oliv.
Artenschutzrechtlicher Schutzstatus: | BG (besonders geschützt) |
Rote Liste Deutschland: | 2 (stark gefährdet) |
Gladiolus imbricatus ist im Vergleich zu den Gartenformen eine kleine Gladiolenart (Höhe: 30-60 cm). Die purpuroten Blüten sind einseitig am Blütenstand angeordnet und die Blütenröhre leicht gebogen. Gladiolus imbricatus weist in der Regel bis zu drei Blätter auf. Wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu Gladiolus palustris ist die parallelfasrige Hülle um die Knolle. Die Frucht ist an der Spitze eingedrückt, der Samen geflügelt.
Gladiolus imbricatus ist ein ausdauernder Geophyt mit mittelfristiger Samenbank. Eine generative Vermehrung über Samen geschieht nur spärlich, dagegen findet eine intensive vegetative Vermehrung durch Tochterknollen statt. Ein Fruchtansatz findet nach Insekten- und Selbstbestäubung statt.
Gladiolus imbricatus ist eine kontinentale Art, die in Mitteldeutschland ihre nordöstliche Verbreitungsgrenze erreicht. Außer in Sachsen kommt die Art mit Einzelvorkommen noch in Mittelthüringen und Ostbrandenburg (hier ausgestorben) vor. Das größte isolierte Teilareal in Deutschland befindet sich in der sächsischen Lausitz und umfasst im Wesentlichen die südöstliche Oberlausitz mit den Naturräumen Östliche Oberlausitz, Oberlausitzer Gefilde, Oberlausitzer Bergland und den Südteil des Oberlausitzer Heide- und Teichgebietes.