Viola stagnina Schult. / Graben-Veilchen

Synonyme


Viola lactea auct. non Sm., Viola persicifolia auct.

Rechtlicher Schutz und Rote Liste


Rote Liste Deutschland:2 (stark gefährdet)

Allgemeine Arteninformationen


Kennzeichen

Viola stagnina ist ein 10-25 cm großes, (fast) kahles Veilchen ohne grundständige Blätter. Die Stängelblätter sind länglich- lanzettlich,. Diese sind am Grunde gestutzt oder schwach herzförmig. Der Blattstiel ist geflügelt. Die Nebenblätter der mittleren Stängelblätter sind 1/2-3/4 mal so lang wie der Blattstiel. Die Blüten sind 1-1,8 cm lang, und milchweiß mit lila Adern. Die Kelchblätter sind spitz. Der Blütensporn ist 2-3 mm lg und ebenfalls weiß.

Biologie und Ökologie

Viola stagnina ist ein ausdauernder Hemikryptophyt. Die Bestäubung der Blüten erfolgt durch Insekten oder auch durch Selbstbestäubung (in der Knospe). Die Diasporen werden unter anderem durch Ameisen ausgebreitet und bieten mit einem kleinem Elaiosom eine Belohnung dafür. Die Same bilden eine Dormanz aus und keimen unter Freilandbedingungen im zeitigen Frühjahr. Über eine Mykorrhiza liegen keine Informationn vor. V. elatior, welches ebenso feuchte Habitate besiedelt ist mit mehreren arbuskulären Mykorrhizapilzen assoziiert.

Überregionale Verbreitung

sm-temp.(suboz)EUR-WAS, subozeanisch-subkontinental, Europa und Westasien, zentral-europaweit stark gefährdet! Viola stagnina ist eine sarmatisch-südsibirische Arte. Die Vorkommen in Deutschland entlang der großen Flüsse Rhein, Elbe, Havel, Spree (Stromtalart) stellen einen Vorposten dar.

Phänologie


Phänogramm

Phänogramm