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Muscardinus avellanarius (Linnaeus, 1758) / Haselmaus (Sachsen-Anhalt)

Rechtlicher Schutz und Rote Liste


Artenschutzrechtlicher Schutzstatus:SG (streng geschützt)
FFH:FFH-IV (Anhang IV - Art der FFH-Richtlinie (1992))
Rote Liste Deutschland:V (zurückgehende Art lt.Vorwarnliste, zurückgehende Pflanzengesellschaften (keine Gefährdungskategorie!))
Rote Liste Sachsen-Anhalt:2 (stark gefährdet)

Bildautor: Sven Büchner

Allgemeine Arteninformationen


Kennzeichen

Die Haselmaus ist unsere kleinste Schlafmausart. Sie ist etwa daumengroß. Die Fellfarbe ist goldbraun bis rötlich, Jungtiere wirken deutlich grauer. Der Schwanz ist buschig behaart.

Biologie und Ökologie

Die Haselmaus ist streng an Gehölze gebunden. Einen großen Teil ihrer Aktivitätsphase verbringt sie in Kronen der Bäume und Sträucher. Haselmäuse sind auf eine Vielfalt an Blüten, Früchten und Nüssen sowie Insekten(-larven) angewiesen. Im natürlichen Waldzyklus ist die Haselmaus eine Charakterart der Verjüngungsphase des Waldes. Im Wirtschaftswald sind die besten Habitate lichte, unterholzreiche Laubmischwälder, insbesondere Nieder- und Mittelwälder, Kahlschlagflächen, Sukzessionsflächen oder Waldränder mit hohen Himbeer- oder Brombeeranteilen. Junge Forstflächen oder Aufforstungen, vor allem mit Faulbaumvorkommen, stellen ebenfalls geeignete Lebensräume dar. Wesentliche Voraussetzung für stabile Vorkommen sind ausreichend große bzw. gut vernetzte Wälder.

Überregionale Verbreitung

Die Haselmaus ist ein europäisches Faunenelement. Sie kommt von Südschweden bis Sizilien und von England bis an die Wolga vor. In Deutschland konzentrieren sich die Vorkommen überwiegend auf das Bergland. Weite Teile Niedersachsens, Schleswig-Holsteins, Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns sind nicht besiedelt.

Erhaltungszustand


Erhaltungszustand

ungünstig-unzureichend

Vorkommen


Langfristiger Bestandstrend

Rückgang, Ausmaß unbekannt

Kurzfristiger Bestandstrend

Abnahme, Ausmaß unbekannt

Phänologie


Phänogramm

Phänogramm